So wird Ihr Pool zu einem kindersicheren Pool!
24.07.2023 / Steinbach Redaktion / 4 min Lesezeit
Der Traum vom eigenen Pool ist erfüllt! Man hat sich den ganz privaten Swimming Pool gekauft. Nach einem langen Tag im Büro einen Sprung ins kühle Nass machen – wer träumt nicht davon? Doch das eigene Badedomizil kann gleichzeitig auch eine potenzielle Gefahr für Kinder darstellen: Ungesichert könnten Kinder reinfallen und im schlimmsten Fall ertrinken. Wir verraten hilfreiche Tipps, damit aus dem Swimming Pool und der kühlen Erfrischung keine Gefahr für Kinder wird.
Tipp 1: Kindersichere Poolabdeckungen
Poolabdeckungen wie etwa Planen, die mittels Gurten und Spannhaken fixiert werden, ermöglichen zum einen eine Kindersicherung aber zum anderen auch, dass sich der Pool schneller erwärmt. Nebenbei wird auch die Poolreinigung einfacher, da so weniger Blätter oder Blütenstaub im Pool landen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Pooldach, um das Becken kindersicher zu machen. Zusätzlich verlängert sich die Badesaison und es wird auch weniger Poolchemie benötigt. Aber Achtung! Nur explizit als Sicherheitsplanen ausgewiesene Abdeckplanen sind auch wirklich kindersicher.
Tipp 2: Zaun rund um den Pool
Ein Klassiker zum Schutz der Kleinen ist ein Zaun. Ein Zaun rund um den Pool schafft eine physische Barriere und verhindert ungewollten Zugang zum Poolbereich. Dadurch vermeiden Sie potenziell gefährliche Situationen. Insbesondere Kleinkinder, die neugierig und abenteuerlustig sind, werden durch einen Zaun geschützt. Ein hochwertiger Poolzaun sollte mindestens 1,2 Meter hoch sein und über ein abschließbares Tor verfügen. Stellen Sie sicher, dass der Zaun keine horizontalen Querstreben hat, die Kinder als Kletterhilfe nutzen könnten.
Statten Sie einen freistehend aufgestellten Pool im Garten mit einer kindersicheren Poolleiter aus. Wenn niemand mehr in den Pool darf, entfernen Sie die Stufen auf der Außenseite der Leiter. Somit können die Kinder nicht mehr über die Leiter in den Pool klettern. Wichtig ist aber auch, dass rund um den Pool ca. 1,5 bis 2 Meter frei bleiben. Dieser Sicherheitsabstand schützt die Kinder davor, dass sie nirgendwo hinaufklettern und von dort in den Pool fallen können.
Tipp 3: Pool-Wächter
Die Swimming Pools werden auch immer smarter, daher verwundert es nicht, dass es mittlerweile Sensoren für Pools gibt, die überwachen, was im Wasser passiert.
Poolalarm durch Wassersensoren
Bei den smarten Pool-Wächtern gibt es mehrere Alternativen. Beispielsweise gibt es nicht frei schwimmende Sensoren für Ihren Pool, der bei Pegelveränderungen Alarm schlägt. Allerdings wird hier auch Alarm ausgelöst, wenn sich der Pegelstand aufgrund von Regenwasser oder Verdunstung ändert. Frei schwimmende Sensoren reagieren hingegen unabhängig vom Wasserstand auf Bewegungen im Wasser – fallen also etwa ein Kind oder ein Haustier in den Pool, wird sofort per Signal alarmiert.
Sensoren für Kind und Tier
Eine andere Option ist ein Sensorarmband, das am Kleinkind oder als Halsband am Haustier angebracht wird. Bei Wasserkontakt schickt das Band sofort ein Signal an eine Alarmstation.
Tipp 4: Aufsicht und Aufklärung
Kinder dürfen nie unbeaufsichtigt ins Wasser gehen, denn bereits ein wenige Zentimeter tiefes Wasser reicht aus, damit Kinder ertrinken können. Es dauert nur wenige Sekunden, bis ein Unfall passiert. Sprechen Sie mit Ihren Kids über die Gefahren eines Pools und klären Sie sie über Sicherheitsregeln auf.
Tipp 5: Schwimmhilfen und Rettungsgeräte
Stellen Sie sicher, dass im Poolbereich immer Schwimmhilfen wie Schwimmflügel oder Schwimmwesten vorhanden sind. Diese können kleinen Kindern zusätzliche Sicherheit geben und ihnen beim Erlernen des Schwimmens helfen. Darüber hinaus sollten Rettungsgeräte wie ein Rettungsring oder eine Rettungsboje in Reichweite sein, um im Notfall schnell eingreifen zu können.
Tipp 6: Schwimmkurse und Erste-Hilfe-Kenntnisse
Es ist ratsam, Kinder frühzeitig an Schwimmkursen teilnehmen zu lassen, um ihnen das Schwimmen beizubringen und das Vertrauen im Wasser zu stärken. Schwimmkurse vermitteln nicht nur die Grundlagen des Schwimmens, sondern auch wichtige Sicherheitsaspekte. Zusätzlich ist es für alle Erwachsenen im Haushalt sinnvoll, Erste-Hilfe-Kenntnisse zu erwerben, um im Ernstfall schnell und angemessen reagieren zu können.
Tipp 7: Auch Pool-Eigentümer ohne Kinder müssen Pools absichern
Da grundsätzlich Grundstückseigentümer einer Verkehrssicherungspflicht für ihr Grundstück unterliegen, müssen auch Haushalte ohne Kinder, den Pool oder den Schwimmteich kindersicher machen.
Tipp 8: Poolchemie sicher aufbewahren
Denken Sie daran, dass Poolchemikalien wie Chlor oder andere Reinigungsmittel für Kinder gefährlich sein können. Bewahren Sie sie außerhalb der Reichweite von Kindern auf und befolgen Sie die empfohlenen Dosierungsanweisungen sorgfältig. Achten Sie auch darauf, dass der Pool regelmäßig gereinigt wird, um die Wasserqualität zu erhalten und das Risiko von Krankheiten zu minimieren.
Prävention ist der beste Schutz
Die Sicherheit Ihres Pools für Kinder sollte oberste Priorität haben. Durch die Umsetzung dieser Tipps können Sie ein kindersicheres Umfeld schaffen und das Risiko von Unfällen oder Verletzungen minimieren. Denken Sie daran, dass Prävention der beste Weg ist, um Ihre Kinder vor Gefahren zu schützen. Genießen Sie gemeinsam mit Ihrer Familie den Sommer in Ihrem kindersicheren Pool-Garten!